Meditation im Schlosspark
Erwachen mit allen Sinnen
Zwischendurch anzuhalten und Luft zu holen – im Alltag geht das oft unter. Eingebettet in die herrliche Natur des Schlossparks liegen Themenwege wie der Pfad der Sinne in Bad Faulenbach oder der Nesselwanger Besinnungsweg
GE(h)ZEITEN, die Sie zum Spüren mit allen Sinnen oder zur inneren Einkehr einladen. Spirituelle Orte wie Kapellen und Klöster erzählen nicht nur viel über Traditionen und Glauben der Menschen hier, sondern bieten Ihnen einen Raum der Stille und zum bewussten Innehalten.
GE(h)ZEITEN
GE(h)ZEITEN ist ein Themenweg mit sechs Meditations-Stationen, die zur inneren Einkehr einladen. Ziel ist die Schaffung eines Erfahrungsraums jenseits der alltäglichen Hektik und Zeitnot, und doch gleichsam mitten im Leben. Sich über transzendente Inhalte, über seine eigenen Werte und Vorstellungen klar zu werden, darin mündet der Weg. GE(h)ZEITEN in Nesselwang ist mittlerweile weit über Bayern hinaus bekannt. Wir freuen uns, wenn auch Sie in Ihrem Urlaub im Allgäu innere Ruhe, Zeit und Werte auf unserem Besinnungsweg finden.
So symbolisiert der Name GE(h)ZEITEN die Verbindung zwischen dem Gehen von einer Station zur nächsten und dem Wert der Zeit. Ein Weg, viele Botschaften. Die Station „Zeit für mich“ z.B. erinnert über ein Naturlabyrinth daran, dass oft viele Kehren im Leben gegangen werden müssen, aber letztendlich nur ein Weg zu sich selbst führt. Auf dem Kopf steht die Welt bei der Station „Zeit für die Schöpfung“. Beim Blick durch die Glaskugel wird das Vertraute plötzlich fremd. Schauen und staunen – und die Perspektive wechseln, nicht nur beim Blick durch die Kugel, sondern auch insgesamt im Leben. So eröffnen sich neue Wege und Möglichkeiten. An jeder der „Haltestellen“ regt ein ausgesuchter Text zum Nachdenken an.
GE(h)ZEITEN ist also eine Anleitung zur persönlichen Sinn- und Naturerfahrung. Ob meditativ oder aktiv bleibt jedem Besucher selbst überlassen.
Innehalten
Der Stand fest, die Gedanken klar – im Spiegel der Natur fällt es leicht, wieder in die eigene Mitte zu kommen und sich seinen Werten und Bedürfnissen bewusst zu werden.
Tal der Sinne
Naturerlebnis mit allen Sinnen
In Füssen im Bad Faulenbacher Tal werden alle Sinne angesprochen. Lauschen Sie den Vogelstimmen und dem Wasserplätschern oder hören Sie die Laute des Waldtelefons. Riechen Sie das Schwefelwasser und den herrlichen Duft der vielfältigen Alpenflora. Schmecken Sie die Frische des Wassers der Calcium-Sulfat-Quelle oder probieren Sie die verschiedenen Kräuter auf der Kneippwiese. Barfuss geht es durch die Matsch– und Fußwaschstrecke. Das Tal der Sinne ist der ideale Ort, um sich selbst zu finden und zur Ruhe zu kommen.
Klöster
Naturerlebnisse im Schlosspark
Der Zauber der Natur
Es ist, als ob Sie im Schlosspark in eine andere Welt eintauchen. Einzigartig, wie viele „Naturgesichter“ dieser hat: Wild und pur, aber auch zart und weich. Wenn Sie hinter König Ludwigs Schloss Neuschwanstein hinauf wandern, spüren Sie die Kraft der Pöllatschlucht, am Elbsee bei Aitrang blicken Sie auf die sanften Bewegungen des moorigen Wassers. Auf der Kurfürstenallee, ein Naturdenkmal beim Schloss Marktoberdorf, säumen 620 Linden den Weg und geben immer wieder den Blick auf das Alpenpanorama frei. Nehmen Sie sich Zeit, Ihre ganz persönlichen Naturglücksmomente zu erleben.
Moorwelten
Die Allgäuer Moore - verwunschene, abenteuerliche Kleinode am Nordrand der Alpen
Das Lebenselixier der Moore ist Wasser. Wir unterscheiden Hochmoore und Niedermoore. Hochmoore sind ausschließlich von Regenwasser gespeist und sehr nährstoffarm, deshalb kommen dort nur wenige spezialisierte Pflanzen und Tiere vor. Niedermoore werden über das Grundwasser mit Nährstoffen versorgt; weil dies im Alpenvorland äußerst kalkhaltig ist, sind sie sehr artenreich. Charakteristisch für Hochmoore sind Torfmoose, die wichtigsten Wasserspeicher im Moor. Unter Sauerstoffabschluss sammeln sich abgestorbene Pflanzenteile und bilden eine Torfschicht, die pro Jahr rund einen Millimeter wächst.
Früher wurden Moore als wertlos und „öde“ angesehen. Heute entdeckt man ihre große Bedeutung:
Moore leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Weil in den ganzjährig nassen Mooren der Sauerstoff fehlt, kann das abgestorbene Pflanzenmaterial nicht zersetzt werden und sammelt sich als Torf an. So wird Kohlendioxid in intakten Mooren langfristig gebunden. In entwässerten Mooren dagegen wird der Torf zersetzt und geht als Kohlendioxid (CO2) in die Luft – der Boden schrumpft pro Jahr um 1-2 cm.
Moore halten große Mengen Regenwasser zurück und sind daher auch wichtig für den Hochwasserschutz. Bis zu 95 % des Torfvolumens können aus Wasser bestehen. Nicht zuletzt ist Moorschutz Artenschutz. Denn viele seltene Tiere und Pflanzen können nur in den Mooren existieren.
Zu den MoorweltenNichts wie raus
Ein Windhauch berührt die Haut, die Sonne schickt ihr Licht über die steilen Gipfel, der Morgentau perlt von den Wiesen – ein Lockruf für die vielen Erlebnisse mitten in der Natur des Schlossparks.
Der Lech
Bis zum Lechfall einer der letzten Wildflüsse Europas
Der Lech war schon immer die Lebensader der Dörfer und Städte, durch die er fließt. Entstanden ist der Wildfluss durch den Lechgletscher, der das Gebiet zwischen dem heutigen Lech und der Iller bedeckte. Er entspringt nahe dem Formarinsee im österreichischen Vorarlberg, prägt dann eine der letzten Wildflusslandschaften Europas - das Lechtal -, führt über den Lechfall in Füssen weiter nach Augsburg und mündet bei Rain schließlich in die Donau.
Einen Besuch wert ist der Lechfall. Über eine im 18. Jahrhundert angelegte Staustufe fällt der Lech über fünf Stufen in eine enge Klamm. Am Lechfall befindet sich ebenfalls der „Magnustritt“. Hier soll der heilige Magnus, der Apostel des Allgäus und Gründer der ersten christlichen Zelle auf Füssener Boden, auf der Flucht mit einem gewaltigen Satz über den Lech gesprungen sein. Zu erkennen ist die Sage an einer ovalen Vertiefung - also der Absprungstelle - im Uferfelsen.
Weitere InformationenDen Lech erleben
Floßfahrten auf dem Lechsee
Von Mitte Juni bis Ende September bietet die Tourist Information Lechbruck Floßfahrten auf dem Lech an – ein einzigartiges Erlebnis im Allgäu. Hier lassen die Lechbrucker ihre Flößervergangenheit für ihre Gäste wieder aufleben.
Die Fahrt auf einem echten Holzfloß ist für Jung und Alt geeignet.
Lechbrucker Geschichte
Das Lechbrucker Flößermuseum ist ebenso sehenswert wie einzigartig. In einem Mitte des 17. Jahrhunderts erbauten Flößeranwesen wird Lechbrucks jahrhundertealte Flößertradition wieder lebendig. Zahlreiche Exponate zur Flößerei und die liebevolle, detailgetreue Ausstattung gewähren einen interessanten Einblick in das entbehrungsreiche Leben der Lechbrucker Flößerfamilien.
Weitere InformationenLechErlebnisWeg
Mit Erlebnisstationen zum Thema "Artenvielfalt"
Auf 85 Kilometern zwischen den historischen Städten Landsberg, Schongau und Füssen ist der Lech auf besonders schöne Weise erleb- und "erwander"bar. Immer dem Symbol des LechErlebnisWeges folgend wird der Wanderer durch reizvolle Landschaften, über naturnahe Pfade und besonders idyllische Ecken geführt - meistens mit herrlichem Blick auf den einst so wilden Fluss, der von wagemutigen Flößern zum Warentransport befahren wurde. Heute bietet er - obwohl größtenteils gebändigt, begradigt und zu einer Kette von Stauseen verwandelt - einen wichtigen Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten und eine große Artenvielfalt.
Weitere InformationenDas Reich der Gletscher
Das schmelzende Eis der Gletscher – wie ein Baumeister formte es dieses Land zu einem großartigen Gesamtkunstwerk: Es schliff die harten Steinmassen zu runden Bergrücken und schroffen Kalkzähnen, es grub wilde Schluchten mit reißenden Flüssen, durchzog die Ebene mit Wasseradern und sammelte sich in großen Becken. Es schob den Kies zu sanften Hügeln auf, die das Land wie ein vom Wind sanft bewegtes Meer erscheinen lassen. Und es schuf einen Lebensraum für unzählige Pflanzen und Tiere. Das Gesicht des Allgäus mit seinen unterschiedlichen Landschaftsbildern und Höhenlagen entstand: Die alpine Gebirgsregion, die Hügellandschaft und das Voralpenland.
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