© Simon Toplak

Verantwortungsvoll im Winter unterwegs.

Abschalten, durchatmen, sportlich aktiv sein. In der einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft der Ostallgäuer Berge findest du deinen persönlichen Freiraum. Vergiss dabei bitte nicht, dass du diesen Naturraum mit seltenen Tier- und Pflanzenarten teilst, die hier zu Hause sind. Wenn du einige einfache Verhaltensregeln beachtest, steht einem Miteinander von Mensch und Tier nichts im Wege:

  • Bleib auf den Wegen und folge den markierten Routen!
    Wer auf den ausgewiesenen Wegen bleibt, ist für Wildtiere berechenbar und wird deshalb in der Regel nicht als Gefahr empfunden. 

  • Respektiere die Schutzgebiete!
    Schutzgebiete sind in unserer Landschaft wichtige Rückzugsräume für empfindsame Tierarten. Gerade im Winter, wenn die Wildtiere bei Kälte und Nahrungsmangel ein Leben am Limit führen, helfen ihnen diese Ruheräume Energie zu sparen und die Zeit des Mangels zu überleben.

  • Bitte meide die Dämmerungsstunden!
    Viele Tiere nutzen die Morgen- und Abenddämmerung zur überlebenswichtigen Nahrungsaufnahme und reagieren dann besonders sensibel auf Störungen.

  • Führe deinen Hund an der Leine!
    Hunde können etwa 10.000 Mal besser riechen als Menschen. Daher können sie Wildtiere bereits wahrnehmen, wenn sie für uns noch lange unsichtbar sind. Bei frei laufenden Hunden kann dies zu unangenehmen Situationen für Tier und Mensch führen. Hundekot ordnungsgemäß entsorgen!

  • Plane sorgfältig und beachte alpine Gefahren!
    Eine umfassende Tourenplanung sorgt dafür, nicht von Wind, Wetter, Kälte oder Dunkelheit überrascht zu werden. 

  • Berücksichtige die aktuelle Lawinenlage!
    Wer eine Tour im alpinen Gelände plant, muss die Lawinengefahr bei der Planung berücksichtigen. Dabei hilft der Lawinenlagebericht. Außerdem ist entsprechende Lawinenausrüstung mitzuführen.

  • Gehe rücksichtsvoll mit anderen Sportlern, Erholungssuchenden und Landbewirtschaftern um!
    Ein respektvolles Miteinander trägt viel dazu bei, Konflikte gar nicht erst entstehen zu lassen.

Natürlich auf Tour im Ostallgäu

In seiner Kampagne „Natürlich auf Tour“ engagiert sich der Deutsche Alpenverein für naturverträgliches Skitouren- und Schneeschuhgehen im gesamten bayerischen Alpenraum. Um sensible Lebensräume besonders gefährdeter Wildtiere im Winter zu schützen, weist er rund 500 „Natürlich auf Tour“-Routenempfehlungen an 180 häufig begangenen Bergen aus.

Die sensiblen Lebensräume werden unterstützend als Wald-Wild-Schongebiete gekennzeichnet und von den Routen nicht berührt. Die Kampagne basiert auf Freiwilligkeit und soll dabei helfen, die Artenvielfalt im bayerischen Alpenraum zu erhalten.

© Tourismusverband Ostallgäu e.V.

 

 

 

Auch der Landkreis Ostallgäu unterstützt die Kampagne „Natürlich auf Tour“. Im Rahmen des Projekts „Dein Freiraum. Mein Lebensraum.“ werden sowohl naturverträgliche Routenempfehlungen als auch Wald-Wild-Schongebiete ausgewiesen.

Wintertipps von Gebietsbetreuer Tom Hennemann

Die winddichte Membran unserer Softshelljacke, Mütze, Handschuhe und ein dicker Schal schützen uns vor den Eiskristallen, die der Ostwind über die Schneefläche treibt. Trotzdem durchgefroren freuen wir uns auf die wohlige Wärme in der Berghütte und eine Tasse heißen Tee. Der Hase dort drüben kuschelt sich in seine Bodenmulde. Die Nacht wird eisig werden und er hat weder einen warmen Ofen noch eine Tasse Tee. Dies sollten wir uns stets vor Augen führen, wenn wir im Winter Unternehmungen in der Natur machen. Die Tiere brauchen nichts mehr als Ruhe! Sie sind an den Winter angepasst. Geschützt durch Fell oder Federn trotzen sie Kälte und Wind. Werden sie jedoch von Skilangläufern, Schneeschuh- und Skitourengehern immer wieder aus ihren Verstecken gescheucht, wird es für Wildtiere nicht nur ungemütlich, sondern oftmals auch lebensbedrohlich. Es gilt daher die große Bitte, sich nur auf ausgewiesenen Wegen zu bewegen und die Dämmerungs- und Nachtstunden lieber vor dem Ofen bei einer Tasse Tee zu verbringen.

© Thomas Hennemann
  • ​​​​​​Bitte bleib auf den Wegen, respektiere Schutz- und Schongebiete und meide die Dämmerungsstunden. Nur so ermöglichst du unseren Wildtieren das Überleben im kalten Winter.

  • ​​​​​​Bitte poste keine „Geheimtipps“. Genieße lieber die Natur.

  • Nimm bitte deine Abfälle wieder mit und sammle gegebenenfalls auch fremden Müll auf. Die Umwelt dankt es dir.

  • Wenn du auf Wildtiere triffst, versuche bitte, diese nicht zu beunruhigen. Aus der Distanz kannst du sie ruhig beobachten. Sollten sie in unmittelbarer Nähe sein, hat sich ein langsames Weiterfahren bewährt. Bleibst du nämlich stehen, fühlen sich die Tiere vom „Feind“ Mensch entdeckt und reagieren meist mit Flucht.

  • Achte auf eine umweltschonende Anreise, am besten mit dem ÖPNV oder Fahrgemeinschaften.

© Thomas Hennemann

Schützenswerte Tiere und Pflanzen

Unsere einzigartige Naturlandschaft ist Lebensraum für viele seltene, störempfindliche Arten. Lerne unsere sensiblen Tiere und Pflanzen genauer kennen.

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