Tourismusforum 2022 - Regionale Produkte

Anmeldung und Check-In mit Regionalmarkt und kleinem regionalem Frühstück

Eröffnung des Tourismusforums 2022 durch Landrätin Maria Rita Zinnecker

Impulsvortrag Erfolgreich durch Regionalität mit Simon Tress, Regionalpionier und Bio-Spitzenkoch

Moderiertes Forum zu Chancen und Herausforderungen mit regionalen Produkten mit Simon Tress und weiteren UnternehmerInnen des Ostallgäus

Werkstätten und Entwicklungsrunden der Teilnehmenden zu Produkten, regionalen Genusserlebnissen und Strukturen zukünftiger Zusammenarbeit

Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick

Abschluss der Veranstaltung durch Landrätin Maria Rita Zinnecker

Netzwerken und Austausch mit regionaler Brotzeit und Regionalmarkt

Fazit des Moderators zu den Werkstattergebnissen:
Im Allgäu und darüber hinaus existieren bereits zahlreiche gute und funktionierende Initiativen zur Stärkung regionalen Konsums und regionaler Kooperation im Thema. Das Wissen über bestehende Möglichkeiten ist jedoch oftmals zu gering bei allen Akteuren (Produktion, Gastgewerbe, Handel …) ausgeprägt und bestehende Kooperationsmöglichkeiten werden oftmals noch zu wenig genutzt. Mit der Marke „Allgäu“ und dem dahinter stehenden Netzwerk besteht ein starkes Markendach und eine gute Organisationsstruktur. Deren Angebote und Strukturen sind bislang jedoch nicht hinreichend bekannt und bedürfen noch stärkerer Kommunikation und Präsenz bei den Akteuren. Da regionaler Einkauf und regionale Zusammenarbeit aktuell oftmals an Aufwand und zeitlichen Ressourcen der Akteure scheitern, können eine leichtere Verfügbarkeit und Zugänglichkeit regionaler Vorprodukte, z.B. durch regionalen Großhandel oder auch online B2B-Handelsplattformen eine bedeutende Prozess- und Arbeitserleichterung darstellen. Sowohl in Produktion als auch Weiterverarbeitung (auch Gastgewerbe) sind gezielte Expertenberatung und Umsetzungsunterstützung für Betriebe weiterhin bedeutsam.

Fazit des Moderators zu den Werkstattergebnissen:
Vor allem der Zugang und die Sichtbarkeit zu den (bio-)regionalen Lebensmitteln der Erzeuger und Verarbeiter und zwar für den Konsumenten (B2C) als auch für die Gastronomie (B2B) sollte verbessert werden.
Dies sollte mit einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit einhergehen, um den Bekanntheitsgrad der (bio-)regionalen Produkte zu erhöhen und somit zu einer Steigerung des Absatzes führen könnte, um auch die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Regionen zu sichern. Betriebe, die sich für (bio-)regionale Lebensmittel einsetzen, sollten dabei insgesamt unterstützt werden.
Wünschenswert wäre insbesondere eine zentrale, einheitliche Plattform, auf der die regionalen Erzeuger und Verarbeiter wie auch die regionale Gastronomie und die Konsumenten (Einheimische und Gäste) über (bio-)regionale Lebensmittel und deren Verfügbarkeit informiert werden und bestenfalls dort direkt gekauft werden können. Dies sollte bestenfalls allgäuweit, im Rahmen der Marke Allgäu umgesetzt werden.

Fazit der Moderatorin zu den Werkstattergebnissen:
Die rege Beteiligung zeigt, dass das Interesse an Vernetzung, Sichtbarkeit, Erlebnisangeboten und einem professionellem Marketing hoch ist. Die Erzeuger sind allerdings bis zum Anschlag ausgelastet und überfordert und brauchen Unterstützung, damit sie sich dann auf die Bildungsarbeit und die Erlebnisangebote fokussieren können. Neben dieser Unterstützung brauchen gerade kleinere Erzeuger auch Preisnachlässe bei der Lizenzgebühr der Nutzung etwa der Marke „Allgäu“ – denkbar wäre auch eine eigene Unterkategorie, „so schmeckt das Allgäu“ mit entsprechender finanzieller Ausstattung, um sowohl den Auftritt als auch die Logistik und die Vernetzung und Koopertionen anzuregen.