Atemberaubend! Nein, keine Anstiege. Die Runde um den Weißensee verläuft flach, aber beginnt mit atemberaubend schönen Blicken über die glitzernde Eisfläche zu den markanten Felsgipfeln in Tirol. Oberhalb einer sonnenbeschienenen Halbinsel entdecken wir die malerische Pfarrkirche St. Walburga mit ihrem romanischen Turm. Sie beherbergt ein Kleinod: Den Hochaltar hat Dominikus Zimmermann gefertigt, der Baumeister der berühmten Wieskirche. Auf der Südseite des Sees wechselt der Charakter: Der schmale Weg schlängelt sich nun entlang der Felsen durch den einsamen Bergwald. Wurzeln, Steine, Holzbrücken, Tiefblicke, ein gefrorener Wasserfall – hier gibt es so viel zu entdecken, die Zeit verfliegt.
Ohne große Anstrengungen bietet diese Rundwanderung spektakuläres Panorama, interessante kulturelle Einblicke und spannende Entdeckungen am einsamen Südufer. Die Route kommt ohne große Anstiege aus. Die Wege am Nordufer werden in der Regel geräumt und gesplittet (je nach Schneelage verzögert), am Südufer ist auf den naturbelassenen, nicht geräumten Wegen ein Wintererlebnis der besonderen Art geboten. Vom Strandbad in Weißensee-Oberkirch geht es im Uhrzeigersinn rund um den See. An sonnigen Tagen laden mehrere Bänke und der Klimapavillon im Ruhegarten unterhalb der Pfarrkirche St. Walburga zu Pausen ein. Über freie Wiesen, vorbei an goldgelbem Schilf führt die Strecke schließlich hinüber in den stillen Bergwald am Südufer des Sees. Der schmale Pfad ist an mehreren Stellen versichert, erfordert aber Trittsicherheit zwischen Fels und Eis. In Weißensee gibt es mehrere Einkehrmöglichkeiten.