Die Schlossparkradrunde im Allgäu wurde vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) als ADFC-Qualitätsradroute mit fünf Sternen ausgezeichnet und ist somit einer von derzeit zwei vom ADFC in Deutschland ausgezeichneten 5-Sterne-Radfernwegen. Über die nicht ausgeschilderte Achse 2 kann die Runde abgekürzt werden.
Die südliche Spange zweigt am Nordende von Stötten am Auerberg in nordwestlicher Richtung von der Schlossparkradrunde ab und führt uns auf einsamen Wegen entlang der Geltnach nach Bertoldshofen. Hier wenden wir uns gen Südwesten und erreichen Marktoberdorf, die Kreisstadt des Ostallgäus. Besonders sehenswert ist das ehemalige Fürstbischöfliche Schloss, das heute die Bayerische Musikakademie beherbergt. Bereits seit dem 15. Jahrhundert ist ein Schloss an diesem Platz dokumentiert, im 18. Jahrhundert ließ es Fürstbischof Heinrich von Lichtenau im barocken Stil neu erbauen. Architekt war der aus Marktoberdorf stammende und durch seine Werke überregional bekannte Baumeister Johann Georg Fischer. An das Schloss schließt sich in südöstlicher Richtung die fast zwei Kilometer lange Lindenallee aus dem 18. Jahrhundert an, die wir soeben befahren haben.
Ab Marktoberdorf, der höchstgelegenen Kreisstadt Deutschlands, folgen wir dem Radweg „Wertach erleben“ Richtung Süden und gelangen über Leuterschach und einen neuen Wertachsteg bei Eschenau nach Oberthingau, wo wir zurück auf die Schlossparkradrunde kommen.